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Tonya Schulz

Tonya Schulz ist Kommunikationsmanagerin in Ostheim v. d. Rhön. Sie war nach dem Abitur 12 Jahre in München und als Reisejournalistin in aller Welt unterwegs. Trotzdem hat sie es wieder in ihre Heimat gezogen. 1998 hat sich Tonya Schulz mit ihrer Agentur „textDesign“ in Ostheim selbständig gemacht. Eigentlich war nur ein kleines Redaktionsbüro angedacht. Heute hat Tonya eine Full-Service-Agentur mit fünf festangestellten Mitarbeiterinnen, ca. zehn festen Freien und rund 100 Kunden in ganz Deutschland. Sie und ihr Team lieben ihren Job und freuen sich mit den Kunden über ihre Erfolge. Tonya ist immer wieder fasziniert, was für unglaublich tolle Menschen und Unternehmen es in der Rhön gibt.


Foto: Kati Schulz

 

Steckbrief Name: Tonya Schulz Wohnort: Ostheim v. d. Rhön Alter: 56 Jahre Hobbys: laufen, lesen, Familie, Freunde, Garten Motto: „Genieße das Leben!“

 

Was bedeutet Heimat für dich? Was verbindet dich mit ihr?


Heimat ist für mich meine Basis in einem turbulenten und wunderbar aufregenden Leben, in dem kein Tag wie der andere ist. Das liebe ich. Die Heimat gibt mir dabei einen festen Halt, genauso mein Mann und meine Familie, mein Team und meine Freunde. Ich war nach dem Abitur 12 Jahre fern der Heimat in München. Als Reisejournalistin war ich in aller Welt unterwegs. München ist dabei meine zweite Heimat geworden und ich habe viele wunderbare Menschen und weitere Orte entdeckt. Mit der Rhön und mit Ostheim lässt sich jedoch nichts messen. Das ist einfach tief in mir verwurzelt, auch wenn es kitschig klingt.

Wenn du an deine Heimat denkst, denkst du an …


... die grandiose Natur in ihrer Frische und Klarheit. Ich kann von meinem Haus aus sofort in die Natur loslaufen. Das liebe ich. Und ich denke bei „Heimat“ an die Menschen, die mir so wichtig sind und mit denen ich einen Großteil meines bisherigen Lebens verbracht habe.



Was liebst du an deiner Heimat – was ist so besonders an ihr?


Klar, als Naturmensch liebe ich die wunderbare Landschaft in und um Ostheim und in der ganzen Rhön. Besonders mag ich die Rhöner. Wir sind schon ein besonderer Menschenschlag. Hart aber herzlich. Und vor allem beruflich lerne ich so viele spannende und innovative Menschen kennen. Da denke ich immer: Verrückt, was und wen es alles bei uns gibt!


Gibt es einen Ort,den du lieber „Heimat“ nennen würdest?


Nein! Mein Herz schlägt aber auch für München – auf jeden Fall an zweiter Stelle.


Kann sich Heimat deiner Meinung nach im Laufe des Lebens ändern?


Natürlich, ich habe viele Menschen kennengelernt, die eine neue Heimat gefunden haben. Übrigens auch in der Rhön (das finde ich besonders schön und macht mich stolz). Ok, ehrlich – in meiner Zeit in München und als Reisejournalistin war die Rhön und Ostheim nicht immer sehr präsent. Und ich fand die Großstadt natürlich supertoll als junger Mensch. Aber ich hatte immer eine „Nabelschnur“ nach Ostheim, habe den Kontakt nie abreißen lassen.

Was würdest du an deiner Heimat verbessern?


Ich wünsche mir, dass manche Rhöner ihre Heimat mehr schätzen. Manchmal wird viel kritisiert, aber das Positive nicht gesehen. Durch den Abstand, den ich während meiner Heimat-Pause hatte, sind mir die Vorteile hier noch klarer geworden.


Inwiefern haben dich deine Wurzeln zu dem Menschen gemacht, der du heute bist?

Ich denke, ich bin eine typische Rhönerin, verwurzelt, ehrlich, offen, auch direkt. Das wird einem wohl in die Wiege gelegt. Durch diese starken Wurzeln habe ich auch nie den Halt verloren, obwohl es wie bei jedem Menschen natürlich auch Tiefs gab, wie zum Beispiel Verluste. Und dann spielen die Menschen um einen herum natürlich auch eine wichtige Rolle. Ist man von positiven Menschen umgeben wie ich, ist man halt auch positiv.


Gibt es heimattypische Eigenschaften an dir?


Ich denke die Offenheit, der Blick fürs Weite, das Geerdete, das Ehrliche sind heimattypische Eigenschaften von uns Rhönern.


Wo ist dein Lieblingsplatz in deiner Heimat?


Mein Garten ist mein Lieblingsplatz. Und ganz besonders mein Eck hinten auf der Terrasse an einer Steinmauer mit vielen Blumen und einem Mini-Obstgarten mit Blick auf die Streu. Idyllischer und romantischer geht es wohl kaum, finde ich. Ich bin sehr froh, dass ich solch einen wunderbaren Kraftort für mich habe. Wenn ich auch wenig Zeit habe, dort zu sitzen. Aber die Gewissheit, dass er da ist, gibt mir ganz viel Stärke.


Was sollte man in deiner Heimat unbedingt gesehen oder auch gegessen haben?


Gesehen natürlich die Kirchenburg in Ostheim, die besterhaltene Deutschlands, das Orgelbaumuseum in Ostheim mit seinen klingenden Schätzen und den Rhöner Wurstmarkt immer am zweiten Oktoberwochenende alle zwei Jahre (sorry, das ist natürlich Werbung, aber das ist halt auch mein Job).

Essen und Trinken sollte man in der Rhön eben vor allem unsere handwerklich erzeugten Wurst- und Schinkenspezialitäten und ihre Begleiter wie Brot, Bionade, Bier, Schnaps

u. v. m.

Es gibt so viele leckere Köstlichkeiten bei uns! Nicht nur in Ostheim, sondern in der ganzen Rhön. Ich appelliere an alle, die dies hier lesen: Geht bitte zum örtlichen Bäcker, Metzger und Direktvermarkter und kauft dort eure Lebensmittel!


Was muss man anderen unbedingt über deine Heimat erzählen?


Dass Ostheim und die Rhön so schön sind, dass man unbedingt mal kommen muss, um sie kennenzulernen!


In welcher Jahreszeit ist es in deiner Heimat am schönsten und warum?


Ich liebe die Wärme, deshalb ist der Sommer für mich mit Abstand am schönsten. Noch dazu wo alles blüht und wächst im Garten!


Gibt es einen Geheimtipp, den du Touristen und Einheimischen empfehlen würdest?

Mein Lieblingsort ist der Weyershauk in meiner Heimatstadt Ostheim vor der Rhön. Man hat einen wunderbaren Blick in die Rhön, auf Ostheim und Richtung Bad Neustadt. Die Heimat liegt einem hier zu Füßen. Seit neuestem gibt es sogar wunderschöne Relaxliegen, auf denen man nachts auch den Sternenhimmel bestaunen kann. Der Berg ist Naturschutzgebiet und verfügt sogar über einen Lehrpfad.



Erschienen in der Doppelausgabe 12/2021 / 01/2022 (zum Heftarchiv).


 


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